Diese Webseite ist privat nach § 55 Abs. 1 RStV, gestaltet von Dr. Ralph Okon, Anger 97, DE 99880 Teutleben.
Es werden von mir keine cookies verwendet. Es werden durch mich keine Daten von Nutzern erhoben.
Auf die Erhebung von Nutzerdaten durch den Provider (die 1&1 Internet SE und die 1&1 Telecommunication SE sind Unternehmen der United Internet Gruppe) habe ich keinerlei Einfluss.
Über die Datenerhebung und Datennutzung durch den Provider können Sie sich hier informieren.

12N14P 3513

© Dr. Ralph Okon 26082005

Motorenseite

Es ist schon eine ganze Weile her, dass der Michael Schöttner im Rahmen einer Diskussion über en Einfluss der Blechqualität auf die Motorleistung angeboten hat , mal ein "paar gute Bleche" zu stiften.
Natürlich hab ich da (dankend!) zugegriffen.
Ziemlich schnell kann ein 20mm Paket 0,5mm dicker 12N Bleche mit 35mm aussen und 13mm Innendurchmesser.
Auch die Hammerstiele sind breiter, als die anderer mir bekannter 12N 35mm Blechschnitte.
Da das Paket roh war, verschwand es erstmal in der Kiste.
Die auf Verdacht gekauften Epoxischeiben anderer Vertreiber hatten leider nicht zu diesem Blechschnitt gepasst.
Nun hat aber der Carsten Müller seine CNC-Fräse fertig und hat mir diverse Scheibensätze aus dünnem GFK gefräst.
An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank dafür.
Um die annähernde Vergleichbarkeit mit dem 13mm hohen 3 x 9N Colorado und meinen 12mm hohen 3 x 18N Ditto zu sichern, habe ich das Blechpaket geteilt.
Es wurden ein 13mm und ein 7mm Paket draus.
Hier sind die Epoxischeiben schon aufgeklebt.
In die Nuten wurden Streifen aus 0,2mm dickem Nutenpapier eingelegt.
Dieses Material sind Reste aus einer professionellen Motorenwickelei.
Die Streifen wurden so breit geschnitten,daß auch die seitlichen Kanten der Epoxischeiben mit bedeckt sind.
So ist sichergestellt, daß der Stator im Wickelbereich komplett eingehüllt ist und keine blanken Teile mehr an der Oberfläche liegen.
Die erste Wicklung ist aufgebracht.
Die Streifen haben sich nicht verschoben und sich auch im Hammerkopfbereich gut an den Stator angelegt.
Der 2. Zahn ist bewickelt.
Es handelt sich um jeweils 11 Windungen, gewickelt als verteilte 22Windungen Bewicklung mit 0,85er Lackdraht.
Diese Bewicklung wurde in Anlehnung an Peter Rothers "kleinen" LRK 3512 mit 24Wd gewählt, um am Ende einen weiteren Vergleich zu haben.
Die erste Phase ist komplett aufgewickelt.
wie immer mit iosliertem Übergang, der lang genug angelegt wurde, um am Ende problemlos am etwas größeren Durchmesser des Statorträgers vorbeizukommen.
Phase 2 ist drauf.
Und die dritte Phase auch.
Gewickelt wurde das Schema mit vertauschter B Phase, damit ich für die hier geplante Dreieckschaltung die Phasenanfänge- und Enden genau nebeneinander zu liegen bekam.
Näheres zu dieser Spezialbewicklung findet ihr auf dieser Seite bei den 12N- Bewicklungen
Blieb nur noch, das Ende der jeweiligen Phase mit dem Anfang der folgenden zu verbinden um die Dreieckschaltung zu erhalten und die überstehenden Teile der Papierstreifen abzuschneiden.
Die Übergangdrähte sind jetzt einfach nach aussen an die Bewicklung gedrückt.
Das ist mein erster selbstgedrehter Lager- und Statorträger mit den beiden 11 x 4 x 4 Kugellagern.
Stator, Träger und GFK Grundplatte sind komplett.
Die ebenfalls selbstgedrehte Kompositglocke mit Stahlrückschluß und Aluminiumboden.
Die Mitte ist von vornherein für eine Klapplatte konstruiert.
Die 4 mm Achse konnte so über eine Länge von mehr als 10mm gefasst werden. Zudem nimmt sie auf diese Weise an der Kraftübertragung eigentlich gar nicht Teil- der Kraftfluss geht von der Glocke direkt auf das Mittelstück.
Ein Blick in die Glocke beim Verkleben der 7 x 13 x2,5er Magnete mit Loctite.
Zwischen den Magneten sind passende Sperrholsstreifen als Abstandhalter eingebaut.
Die Grundplatte wurde mit Schräubchen M 2,5 in den Gewindelöchern des Statorträgers verschraubt.
Der Stator ist mit Loctite auf dem Träger verklebt.
Die Welle ist mit einem Seegerring in einer Nut gesichert.
Der komplette Motor fertig für den Prüfstand.
Hier wird das Mittelstück von einer M3 Imbusschraube gehalten, die von der seite der Blattaufnahme her fetsgeschraubt wird, um das Material neben dem Achsstumpf nicht weiter zu schwächen.

Es ist jedoch geplant, das Mittelstück direkt auf den Glockenboden zu verschrauben, sodaß der Achsstumpf nut noch zur Zentrierung dient.

FAZIT:
Ein es ist ein schöner Motor mit guten Leistungswerten geworden.
Die gemessenen Daten zeigen auch, dass die "besser geratenen" 18N Dittos wider Erwarten einem Vergleich mit sogenannten "guten" Blechen durchaus standhalten können!
Warum aber die verbreiteten Daten zur Effiziens käuflichen Motore, die aus dem gleichen Material wie dieser 12N hergestellt wurden, stets deutlich besser scheinen, darauf muß sich wohl jeder seinen eigenen Reim machen.

 

Navigation