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9N12P 20,16mm/10mm

© Dr. Ralph Okon 01032006

Motorenseite

Im Zuge des geplanten Vergleiches von Motoren mit 10mm hohen Statoren mit unterschiedlichen Durchmessern wurde als erstes der 20,16/10 fertiggestellt.
Hier liegt der fertige Motor auf einem 675/25er Stator.
Da sich die originalen Kunststoffkappen beim Bewickeln mit dem relativ dicken Draht sofort durchgedrückt haben, habe ich auf die älteste Isolationsmethode zurückgegriffen und mit Nutenpapier gearbeit.
Das Nutenpapier ist mit 0,2mm für einen so kleinen Stator recht dick.
Die Komplette Höhe incl. der Übergänge und wickelköpfe beträgt 15,5mm. Auf den unteren Wickelköpf entfallen davon wegen der Übergänge 3mm, auf den oberen 2,5mm.
Bei Verwendung von 0,1mm dicker Kaptonfolie würde es möglich werden, die Drahtstärke eine Stufe größer zu wählen bzw. eine weitere Windung im Stator unterzubringen.
Gewickelt habe ich 8Windungen/Zahn in 9N12P - Schema: ABCABCABC ; Wickelmodus 1-2-3
Die Drahtstärke beträgt 0,75mm.
Die Phasen wurden im Stern verschaltet.
Von vorn gesehen.
Sicherlich nicht so ganz gleichmäßig, wie es mir sonst meistens gelingt, aber das ist bei diesem hohen Füllgrad kein Wunder.
Der Rückschluss ist 0,8mm dick.
Die N 52 Magnete sind 5x5x1,2mm groß und gebogen.
Sie wurden in 2 Reihen kaskadiert eingebaut.
Die Abdeckung liegt bei 91,5%.
Der Luftspalt wurde wie bei fast allen meinen Motoren auf nahezu"0" gebaut.
Der Statorträger ist sehr massiv gebaut.
Der Motor kann mit 3 Stück M2 Schrauben befestigt werden.
Das hintere Lager ist ein 7x3x3er Bundlager.
Stator mit Träger und Kompositglocke von vorn.
Hier sitzt ein 7x3x3er Bundlager direkt in der Statorbohrung.
Die Wellenfassung in der Glocke ist aussen und innen kegelförmig ausgeführt, was eine Fassungslänge von 6mm ermöglicht.
Die Wellenbohrung wurde untermaßig ausgeführt und die gekühlte Welle in der Drehbank in den erwärmte Glockenboden eingepresst.
Das Gewicht des Motots beträgt wie zu sehen knappe 41g.
Dabei hat er einen Gesamtdurchmesser von 25mm und eine Gesamthöhe von 23mm.
Mit einem weniger stabil gebauten Statorträger wäre ein Gewicht von unter 40g leicht zu erreichen.
Damit ist der Motor um einiges leichter als ein Ditto und ähnlich schwer wie ein leichter Colorado.
Ein paar Messwerte mit verschiedenen Propellern an 2s Konion und mit einem JAZZ - Regler mittels Unitest geloggt.
Diese Motorkennwerte errechnen sich aus den o.g. Messwerten.

 

Der folgende Vergleich mit meinen "alten Lieblingen" "Ditto" und "Colorado" treibt mir die Tränen in die Augen......

 

Ein ähnlich deutliches Bild zeigt sich auch im Vergleich zum drehzahlähnlich bewickelten 20,16 /5 Einfachstator.
Zwar ist das Gewicht jetzt höher , aber eta max liegt dafür statt bei 25W jetzt bei etwa 55W; die eta(max)minus 5% Range reicht anstatt von 16-50W jetzt von 30-105W.

Fazit:

Ein prima 10 - 15A Motor für 2 Li-Zellen!
Der sternverschaltete 10mm hohe 20mm Motor mit 8 Windungen 0,75mm schlägt meine "Dittos" und "Colorados" leider in allen Belangen:

Dagegen stehen wenige, aber auch entscheidende Nachteile: Dieser Motor braucht auf jeden Fall Drehteile und vor allem die Wicklung ist eine echte Profiangelegenheit und keinesfalls anfängertauglich!

Durch eine Isolation mit dünnerer Kaptonfolie anstatt Nutenpapier ist wahrscheinlich eine Windung/Zahn mehr oder die Verwendung einer größeren Drahtstärke möglich. Das würde entweder eine Drehzahlsenkung ermöglichen (was auch größere Luftschrauben einsetzbar machen würde)
oder
der Innenwiderstand der Wicklung könnte weiter gesenkt werden.

 

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