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Bleche paketieren

© Dr. Ralph Okon 22112005

Es gibt die verschiedendsten Wege, wie man ein Statorpaket zusammenfügen kann.
Meine Methode ist folgende:

Etwa 48 Bleche für jeden Zentimeter Statorhöhe werden ausgerichtet nach den leicht gebogenen Hammerkopfen auf einen dummie gestapelt.
Dann wird ein Zahn farbig markiert
Im nächsten Schritt werden die Bleche gerichtet, wie es hier beschrieben ist.
Dann werden die Bleche wieder auf den Dummie gestapelt.
Diesmal jedoch so, daß die Bleche mit den markierten Zähnen jeweils um einen Zahn versetzt aufeinander gelegt werden.
Auf diese Weise werden die kleinen Herstellungsunregelmäßigkeiten weitgehend ausgeglichen.
Der erste Versuch, einen Stator zu paketieren.
Es hat sich herausgestellt, daß es ungünstig ist, wenn die Pressplatten im Durchmesser größer sind, als die Statorbleche.
Das ist bei dieser Variante geändert.
Das Paket wird auch hier zwischen 2kräftigen Unterlegscheiben zusammengepresst.
Hier beim Aufbau eines höheren Statorpaketes.
Der Dummie hat 18mm Durchmesser und eine Bohrung mit einem Innengewinde.
So brauche ich jetzt nicht mehr wie früher mit der Klemmfußmethode einen Schraubstock zum Zusammenpressen, sondern nur noch einen passenden Schraubenschlüssel.
Zum genauen vertikalen Ausrichten der Bleche nutze ich einen Meissel, den ich wie gezeigt von aussen in die Nutöffnungen schiebe.
Es ist wichtig, dass die Nutöffnung am ende genau senkrecht verläuft, da andernfalls mit Wirkungsgradeinbußen gerechnet werden muß.

Natürlich auf dem Dummie, so, wie es hier zu sehen ist.

Neuerdings richte ich mit 4,4mm dicken bohrerschäften aus. Diese passen saugend zwischen jeweils 2 Zähne und mit 3 von diesen Schäften um 120° versetzt eingeschoben lässt sich eine absolut akkurate Ausrichtung der Statorbleche erzielen.
So lassen sich hervorstehende Kanten in den Wickelräumen - der garaus für schon manchen Extremwicklungsversuch -sehr gut vermeiden.

Neuerdings richte ich mit 4,4mm dicken Bohrerschäften aus. Diese passen saugend zwischen jeweils 2 Zähne und mit 3 von diesen Schäften um 120° versetzt eingeschoben lässt sich eine absolut akkurate Ausrichtung der Statorbleche erzielen.
So lassen sich hervorstehende Kanten in den Wickelräumen - der Garaus für schon manchen Extremwicklungsversuch -sehr gut vermeiden.
Wenn man die Bleche zusammengepresst hat , braucht man nur noch dünnflüssiges Acrylcyanat auf die Aussenflächen des Paketes zu tropfen.
Das Paket hält zusammen, wie man sehen kann.
Dann wird alles demontiert und das Innenloch wird genauso behandelt.
Überflüssiges Acryl wird dann mit feinem Schleifpapier abgeschliffen.
Hier 2 auf diese Weise verklebte und fertig überschliffene Statorpakete von 15 und 20mm Höhe.
Zuletzt werden die aufgerauhten Isoscheiben mit Acrylcyanat aufgeklebt.
Dazu muß zunächst die Beschichtung auf der Oberfläche des Statorpaketes sorgfältig abgeschliffen werden, um einen guten Halt zu bekommen.
Dann werden auf dem Dummie zunächst 2 gegenüberliegende Zähne (hier etwas dunkler)in der gleichen Weise wie bei der Paketfertigung selber festgeklebt.
Hinter die restlichen Zähne kann man den dünnflüssigen Sekundenkleber dann auch ohne den Dummie einbringen. Danach werden die Konturen an allen Stellen, wo die Isoscheibe das Statorblech zu sehr überragt, mit der Schlüsselfeile nachgearbeitet.
Das gilt auch für das Mittelloch.
Zur evtl.nötigen Isolation der Nuträume siehe hier.
Zuletzt werden die in die Wickelräume überstehenden Konturen der Isoscheiben nachgearbeitet und die Zahnkanten im Wickelraum abgerundet.
Der dabei entstehende Gewinn von 1-2 Zehntelmilimetern Wickelraum ist gerade bei Extrembewicklungen sehr wichtig.

Das beim gleichen Arbeitsgang zu erledigende Verrunden der Kanten kürzt die Drahtlänge je 90° Bogen um ca. 3 zehntel Milimeter.
Das klingt nach wenig, aber wenn man bedenkt, daß je windung 4 stück 90° Bögen auftreten, ergibt das 1,2mm je Windung.
Beim 5-Winder sind das 1,2 mm x 5Windungen x 6 Zähne je Phasendraht = 3,6cm.
Gemessen an den ca. 95cm Phasendrahtlänge des Winders ergibt allein diese Maßnahme 4% weniger Innenwiderstand und das wiederum ist keinesfalls unerheblich!