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die "ABC"-Wickelmodi am 9N dargestellt

 

ACHTUNG!
Diese Seite ist ausschließlich für erfahrene Wickler gedacht, weil sie Anfänger nur unnötig verwirrt!!!

© Dr. Ralph Okon 01062006

Bewicklungen

Im folgenden Versuche ich die 8 verschiedenen Wickelmöglichkeiten für die ABCABC.....- Bewicklung eines 6N / 9N / 12N /15N /18N Stators am Beispiel eines 9N darzustellen.
Glücklicherweise sind es ja eigentlich nur 4.....

Bei allen Darstellungen befinden sich die Draht bzw. Wickelanfänge links.
Aber - die erfahrenen Wickler wissen es - es ist eigentlich völlig egal, welche Drahtenden ich zu Anfang zu zu Ende erkläre, Hauptsache,ich tu's bei allen gleich!

Es ist stets nur eine einlagige Bewicklung dargestellt, weil so die verschiedenen Längen der Übergangsdrähte und Anzahl der Kreuzungen bessr dargestellt wird.
Ein Schema kann die Realität naturgemäß nicht vollständig wiedergeben.
Wer Umklarheiten beim Verstehen der Schemata haben sollte, dem empfehle ich, am besten einen Stator in die Hand zu nehmen und jeweils so zu bewickeln, wie dargestellt.

Das Standardschema mit langen Übergängen

Linkes Schema: Das Standardschema mit langen Übergängen im Uhrzeigersinn um den Stator gewickelt.
Rechtes Schema: Das Standardschema mit langen Übergängen gegen den Uhrzeigersinn um den Stator gewickelt.

Wickelfolge: erst komplett "Rot"(Zahn 1-4-7), dann komplett "Blau"(Zahn 2-5-8) dann komplett "Grün"(Zahn 3-6-9).

Nachteile:

  • Es ergeben sich sowohl auf dem Zahn kreuzende alsauch in den Zahnsprüngen kreuzende und übereinanderliegende Drähte.
  • Dieses Verfahren hat die größten Drahtlängen und auf dem Innenring liegen teilweise 3 sich kreuzende Drähte übereinander.
Vorteile:
  • Der Draht hält sich selbst auf dem bewickelten Zahn fest.
  • Die Zahnsprünge laufen von "vor dem Zahn" nach "hinter dem Zahn" und haben so nicht das Bestreben, durch den Wickelraum der zwischenliegenden Zähne abzukürzen.
  • Am einfachsten zu Wickeln

Das Standardschema mit kurzen Übergängen

Linkes Schema: Das Standardschema mit kurzen Übergängen im Uhrzeigersinn um den Stator gewickelt.
Rechtes Schema: Das Standardschema mit kurzen Übergängen gegen den Uhrzeigersinn um den Stator gewickelt.

Wickelfolge: erst komplett "Rot"(Zahn 1-4-7), dann komplett "Blau"(Zahn 2-5-8) dann komplett "Grün"(Zahn 3-6-9).

Nachteile:

  • Es ergeben sich in den Zahnsprüngen kreuzende und übereinanderliegende Drähte.
  • Dieses Verfahren hat ebenfalls größere Drahtlängen und auf dem Innenring liegen teilweise 3 sich kreuzende Drähte übereinander.
  • Der Draht hält sich nicht auf dem bewickelten Zahn fest.
  • Die Zahnsprünge laufen von "hinter dem Zahn" nach "vor dem Zahn" und haben so das Bestreben, durch den Wickelraum der zwischenliegenden Zähne abzukürzen.
  • Schwierig zu Wickeln
Vorteile:
  • Außer, dass die Wickeldrahtlänge etwas kürzer ist als bei der ersten Variante gibt es keine nennenswerten Vorteile.

Das 123-Schema mit langen Übergängen

Linkes Schema: Das 1-2-3-Schema mit langen Übergängen im Uhrzeigersinn um den Stator gewickelt.
Rechtes Schema: Das 1-2-3-Schema mit langen Übergängen gegen den Uhrzeigersinn um den Stator gewickelt.

Wickelfolge: Zahn 1"Rot", Zahn 2 "Blau", Zahn 3 "Grün", Zahn 4 "Rot", Zahn 5 "Blau", Zahn 6 "Grün", Zahn 7 "Rot", Zahn8 "Blau" Zahn9 "Grün"

Nachteile:

  • Es ergeben sich auf dem Zahn kreuzende Drähte.
  • Dieser Wickelmodus hat zwar kleinere Drahtlängen als die vorigen, aber größere Drahtlängen als das folgende
Vorteile:
  • Der Draht hält sich selbst auf dem bewickelten Zahn fest.
  • auf dem Innenring liegen maximal 2 sich kreuzende Drähte übereinander.
  • Die Zahnsprünge laufen von "vor dem Zahn" nach "hinter dem Zahn" und haben so nicht das Bestreben, durch den Wickelraum der zwischenliegenden Zähne abzukürzen.
  • relativ einfach zu wickeln

Das 123-Schema mit kurzen Übergängen

Linkes Schema: Das 1-2-3-Schema mit kurzen Übergängen im Uhrzeigersinn um den Stator gewickelt.
Rechtes Schema: Das 1-2-3-Schema mit kurzen Übergängen gegen den Uhrzeigersinn um den Stator gewickelt.

Wickelfolge: Zahn 1"Rot", Zahn 2 "Blau", Zahn 3 "Grün", Zahn 4 "Rot", Zahn 5 "Blau", Zahn 6 "Grün", Zahn 7 "Rot", Zahn8 "Blau" Zahn9 "Grün"

Nachteile:

  • Der Draht hält sich nicht selbst auf dem bewickelten Zahn fest.
  • Die Zahnsprünge laufen von "hinter dem Zahn" nach "vor dem Zahn" und haben so das Bestreben, durch den Wickelraum der zwischenliegenden Zähne abzukürzen.
  • am schwierigsten zu wickeln.
Vorteile:
  • auf dem Innenring liegen maximal 2 sich kreuzende Drähte übereinander.
  • Dieser Wickelmodus hat mit Abstand die kürzesten Drahtlängen und flachsten Wickelköpfe.
Hier nochmal die lineare Abwicklung von "lang" und "kurz" am Beispiel einer sternverschalteten 9N12P Bewicklung.
Die eingesparten Wickeldrahtlängen sind deutlich zu identifizieren.

Fazit:

Der am schwierigsten zu wickelnde Modus hat die meisten Vorteile hinsichtlich kleinstmöglichem Innenwiderstand und geringstmögliche Wickelkopfhöhe.
Er ist imho jedoch spätestens bei füllgradoptimierten Bewicklungen als keinesfalls anfängertauglich einzustufen.

 

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