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Umbau einer Kora auf "Powerkora 15-14"

© Dr. Ralph Okon 26052009


Ich habe mal wieder eine kora zum umbau zur "powerkora" auf den tisch bekommen.

Dazu muss sie zunächst demontiert werden.
Als erstes muss die madenschraube, die den glockenboden mit der welle verbindet fest angezogen werden.

dann wird der stellring auf der statorträgerseite gelöst und abgezogen.

Dann hält man die Kora mit der linken fest am rückschlussring und löst mit einem kurzen schlag mit einem leichten hämmerchen auf das freie ende der welle das snap-in am glockenboden.
das ganze wird so auseinander rutschen.
dann wird die statorhalteschraube vorsichtig gelöst. es ist nur eine M2- also sollte man die nötige vorsicht walten lassen, damit man sie nicht abdreht.
Dann wird der rückschluss samt dünnring und stator heruntergezogen.
mit genügend kraft in den händen gelingt das problemlos ohne werkzeug.
wenn es nicht geht, entfernt man zuerst den losen stator aus dem rückschlussring und kann dann den statorträger auf eine fixierte welle schieben und mit mehr kraft den rückschlussring samt lager vom sitz schieben.
der entfernte rückschlussring mit dem verklebten dünnringlager.
nach 10min ist auch die wicklung sauber abgewickelt (ohne die beschichtung des stators zu verletzen) und das häufchen liegt so vor einem.
eine kora 15-14 hatte ich schonmal repariert.

damals hatte ich die originalen 7x0,75 durch 7x0,91 ersetzt.
natürlich sollte es diesmal mehr sein - die wickeltechnik hat ja zwischenzeitlich fortschritte gemacht...

also habe ich mich zu 7x0,95 entschlossen. das sind 160% des kupferquerschnittes der werkswicklung.
hier sind die jeweils ersten 5 windungen in kleinen gruppen für dreieck spezial aufgebracht.
bereits diese einlagige wicklung topt btw. füllgradmäßig die werkswicklung der kora 15-10.

diese wicklung wurde noch durch 2 windungen zick und 2 windungen zack ergänzt.
das ganze von hinten mit verlegten übergangsdrähten zwischen den gruppen.
die eingangsdrähte sind isoliert und verlegt.
bei dem hier verwendeten speziellen wickelmodus kommen die zusammengehörenden drähte aus dem gleichen slot und die übergänge liegen rotationssymmetrisch.
< die übergänge sind abisoliert, verdrillt, verlötet, isoliert und verlegt.
man sieht, dass oberhalb des sitzes des dünnringlagers reichlich platz unter dem stator verblieben ist.
der rückschlussring mit dem verklebten dünnringlager ist wieder an seinem platz.
der stator wird eingeführt....
und mit der M2 halteschraube fixiert.
hier sieht man auch, dass die wicklung mit epoxi festgelegt wurde.
dan wird die welle mit dem fixierten glockenboden eingeschoben und loctite 638 auf das snap-in areal aufgebracht.
mit einem kurzen hieb auf das wellenende wird das snap in zusammengesetzt.
dabei wird der rückschlussring genauso festgehalten, wie schon bei der demontage.
der motor ist fertig, wenn die verklebung getrocknet ist.
noch ein vorher- hinterher vergleich der bewicklung.

Fazit:

eigentlich ist es easy, die kora zu demontieren oder montieren, wenn man weis, wie es geht.
die ersten daten lassen erwarten, dass die kora tatsächlich zur powerkora geworden ist.
die ns des 14-winders stieg von 765/V auf 870/V und liegt damit nahe am 12 winder.
die 60% mehr kupfer in der wicklung tun das ihre für die steifigkeit.

bei ausreichender übung ist der umbau an einem nachmittag zu erledigen. (denke ich jedenfalls, bei mir hat es etwas mehr als eine stunde gedauert)