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Ein oft gehörtes Gerücht ist, daß der yellow bl watch eigentlich ein nur leicht modfizierter Steppermotor sei,
von besonders geschäftstüchtigen Firmen als billiger Restposten beim Conrad -Versand aufgekauft, umgewickelt und mit viel Gewinn unters unkundige Modellbauvolk gebracht worden sei.
Das Bild zeigt den yellow und den ur-conrad Motor. Schon auf den ersten Blick ist die enge Verwandschaft deutlich zu erkennen. |
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Der intensivere 2. Blick bringt aber auch einen Unterscheid zutage: Die Bewicklung ist geändert. Die Eindrahtbewicklung des Ur-Conrad wurde durch eine multifilarwicklung mit 20Wd in Sternschaltung ersetzt. Das für einen guten Wirkungsgrad viel zu schwache Magnetsystem (harter Originaling) jedoch wurde beibehalten. Die GfK-Grundplatte ist ein Pfennigartikel, aber sehr zweckmäßig. Da man sich nicht der Mühe unterzogen hat, die sehr kurze originale Stummelwelle zu ersetzen, ist der yellow in dieser Form nur vorspant einsetzbar. Auch auf das Bohren von Kühlöffnungen in der Glocke wurde verzichtet. |
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Mir fiel sofort die Ähnlichkeit auch mit dem Stator des im HP-Colorado eingesetzten Laufwerkes auf. Der Blechschnitt ist akurrat der gleiche! |
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Lediglich die Blechzahl ist unterschiedlich: Yellow und Conrad haben 9 Bleche, der Colorado hat nur 7.
Damit war natürlich der Vergleichskandidat gefunden.
Um es kurz zu machen: meine Messergebnisse waren auffallend schwach (unten im Vergleich dargestellt). |
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Da ich den Auftrag hatte, eine bessere Perfomance herzustellen, habe ich den schwächsten Punkt des Systems angegriffen und das Magnetsystem ausgewechselt.
In der hier beschriebenen Weise habe ich den Magnetring entfernt. Wie schon beim Colorado mehrfach bewährt, habe ich Neodymmagnete von 7 x 6 x 2 mm Größe eingebaut. Man kann sehr schön erkennen, daß ein Einbau über die 7er Länge eine sehr gute Magnetabdeckung von 75% ergibt. |
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Die neuen Magnete sind ausgerichtet und mit Loctite verklebt. |
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Dann habe ich sie passend zum Stator eingeschliffen, um einen möglichst geringen Luftspalt und damit ein hohes Drehmoment zu erhalten. |
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Das Ergebnis nach dem Einschleifen und dem Verfüllen der Zwischenräume mit sekundenklebergehärteten Balsaholz. |
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Nochmal von aussen mit inzwischen gebohrten Kühllöchern. Der Motor hat jetzt auch eine längere Achse, sodaß er in Zukunft sowohl in Vor- alsauch Hinterspanteinbauweise verwendet werden kann.
Aber nun zu den gemessen Werten: |
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Das 5€ teure Auswechseln des Magnetsystems steigert die Motorleistung deutlich. Während vor dem Umbau jede Eingangsleistung oberhalb von 80W wegen des schwachen Magnetsystems mit Verlust der Synchronität des Reglers (Pfeifen stagnieren der Drehzahl) quittiert wurde, dreht er danach sauber hoch und ist in der Lage kurzzeitig auch 140W Eingangsleistung zu verarbeiten. Interessant ist der Wirkungsgradgewinn von knapp 50 auf 70%. Das ist die 1,3 fache Abgabeleistung bei gleicher Eingangsleistung. Die Drehzahlen sind deutlich gesunken. Da zugleich das Drehmoment gewachsen ist, können jetzt wirklich große Latten bei gutem Wrkungsgrad viel mehr Schub erzeugen.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt: |
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