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Einbaubeispiel 2 für enge Rümpfe

© Dr. Ralph Okon 30032005

Anleitungen

Nachdem die Motorisierung dieses hübschen Fliegers mit dem 15N14P nicht so recht gelungen ist, war der 18N-Ditto die naheliegende Alternative.
Nun stand ich vor dem gleichen Problem wie der thomas bei seinem engem Rumpf am Superfips.
Auch mein Flieger war für einen 600er Motor mit 36mm gedacht und hatte einen entsprechend kleinen Kopfspantdurchmesser.
Und die Dittoglocke hat 42mm Durchmesser.
Das ist meine Lösung des Problems.
Sie ist für die Hinterspantmontage vorgesehen, besteht aus Stahl und wiegt bei 50mm Länge 24g.
Auf den ersten Blick erscheint das viel, aber da es um den Ersatz eines Bürstenmotors geht, hilft das gewicht, den Schwerpunkt wieder dahin zu bekommen, wo er hingehört.
Zudem ist bei diesem Material ein schwingen, Verdrehen oder Brechen kaum zu fürhcten.
Eine Leichtvariante aus Alu und GfK sollte unproblematisch herzustellen sein.
Die Antriebsbaugruppe besteht aus 2 Teilen.
Teil 1 ist der 18N20p Dittomotor in seiner üblichen Form, hier ein Einfachmotor.
Teil 2 ist die Verlängerung des Wellengehäuses mit dem Befestigungsspant und dem Frontlager.
Die Dittoglocke ist mit einer Madenschraube auf der Welle befestigt.
So kann sie bei Bedarf einzeln demontiert werden.
die Sicherungsschraube sitzt in einer aufgelöteten Messingandruckrolle - ebenfalls aus dem Ditto- Streamerlaufwerk.
Natürlich habe ich bei der Gelegenheit auch gleich das Messingmittelteil mit der Stahlglocke verlötet.
Die Wellengehäuseverlängerung ist ein Stück Präzisionsstahlrohr aussen 13mm, innen 11mm.
Es stammt aus dem Hydraulikbereich und ist daher in seinen Maßen recht eng toleriert.
So kann vorn ein 11 x 4 x 4 Kugellager direkt eingeklebt werden.
Hinten passt es saugend auf das lange Ende des Original- Ditto-Lagerträgers aus Aludruckguß.

Da der Motor vorn am Kopfspant verschraubt wird, dient die dünne GFK- Grundplatte nur als Abstandhalter zur Rumpfwand und als Verdrehsicherung.

Auf diesem Bild ist das jetzt vordere Kulager im Ditto-Lagerträger noch drin.
Um Verspannungen vorzubeugen, ist es natürlich ausgebaut worden- 2 Kugellager reichen völlig für die 7cm lange Stahlwelle.(4mm)

Der einzige Verstoß gegen die selbstauferlegten "Küchentischregeln" entsprang der Faulheit:
Den Befestigungsspant hätte man auch mit Epoxidharz ankleben können.
Ich habe das Problem schneller mit 2 schweißpunkten gelöst.
Die Gewinde für die M3 Befestigungsschrauben sind direkt in das Blech gebohrt.
Die Schrauben kommen dann von vorn durch den Kopfspant.
Da ich von Kuni tolle Frästeile bekommen habe, ging dieser inzwischen mit einem zusätzlichen Rückschluß ausgerüstete Motor an Uli Ballhaus. Der hat ihn seinem Orel von Ostflieger in die enge Schnauze transplantiert und ist sehr zufrieden damit.
Ein Bild vom Flieger gibt es hier.
Er fliegt ihn mit 4s Konion 1600, einer 15 x 8 Aeronaut-Klapplatte und etwa 16 A.

Er schreibt zum Testflug:
Vatertag am Hang, Wind und gute Thermik. Motor gestarted mit etwas mehr wie Halbgas gestarted sehr gutes Steigen nach 5 sec abgestellt und erst mal Thermik gekurbelt. Leider fliegt mir ein Kollege in den Kreis gegen die Fläche (D-Box beschädigt aber reparabel)und nimmt auch noch das V-Leitwerk mit. Aus 50 metern senkrecht runter, evtl etwas mit Butterfly gedämpft. Jetzt ist erstmal reparieren angesagt, Dein Motor ist jedenfalls noch in Ordnung!

 

Insgesamt ein Bauteil, was die Einsatzmöglichkeiten von Aussenläufern auf Dittobasis, egal ob 9N oder 18N oder einfach, Doppel oder Dreifachmotoren deutlich erweitert, ja ,bei engen Rümpfen überhaupt erst möglich macht.

 

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