12N10P / 12N14P dual layer Bewicklung und Verschaltung mit
6 identischen(!) kleinen Gruppen

© Dr. Ralph Okon 04012009

Bewicklungen

In letzter Zet verwende ich am liebsten die gruppenparallele Sternschaltung anstelle der Dreieckschaltung am dual layer (jeder "Zahn" ist bewickelt) 12N10/14P,
da sie einige nicht unerhebliche Vorteile bietet:

• Die Wicklung wird mit 6 identisch gewickelten kleinen Gruppen ausgeführt, was die Wahrscheinlichkeit von Wickelfehlern deutlich reduziert.
• Die Länge der Wickeldrähte halbiert sich, der Draht ist so deutlich leichter zu händeln, insbesondere wenn mit "Fädeln" gearbeitet wird.
• Die spezifische Drehzahl einer so ausgeführten Wicklung liegt relativ nahe bei der der üblichen Dreieckschaltung.
  Sie ist (2 / 1,73 = 1,15) 15% höher als die eines mit identischer Windungszzahl gewickelten dreieckverschalteten Motors
• Man kann entweder die gewachsene Strombelastbarkeit und die höhere Drehzahl ausnutzen oder man erhöht die Windungszahl um besagte 15%, um die gleichen Werte wie beim dreieckverschalteten dual layer bewickelten Motor zu bekommen.
  In gleichem Maße kann auch der Drahtqueschnitt reduziert werden, um die gleiche Strombelastbarkeit wiederzubekommen, wenn das - warum auch immer - nötig sein sollte. n der Praxis zeigte sich, dass die 15% Querschnittszuwachs bei sauberer Arbeit eigentlich immer in den Slots unterzubringen sind.
• Da 2 identische Teilmotoren entstehen, kann man diese Teilmotore mit 2 Stellern betreiben.
  (Das gilt übrigens für alle gruppenparallel verschalteten Motore)
• Wenn man die Teilmotore einzeln testet, weisen Differenzen in den Leerlaufdaten sofort auf Fehler hin!
• bei Statorschlüssen oder Wickelfehlern müssen zumeist nur 2 Spulen ersetzt werden
• sternverschaltete Motoren sind grundsätzlich weniger anfällig für zusätzliche Verluste durch sogenannte Kreistströme als die dreiecksverschaltete

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	Eine einzelne sogenannte "kleine Gruppe" am 12N. Einzige wichtige Wickelregel: Beide Spulen müssen einen gegensätzlichen Wickelsinn aufweisen. also Xx gewickelt werden. Eine cw und eine ccw. Es ist dabei völlig egal, in welcher Richtung und welcher Reihenfolge gewickelt wird! Alle 3 gezeigten Varianten (rot, blau, grün sind völlig gleichwertig und könnten sogar gemischt werden.
	Ich bleibe bei der Darstellung im weiteren bei dem aus technischen Gründen von mir bevorzugten Wickelmodus mit Aussensprung. Gruppe 2 ist fertig.
	Gruppe 3 auch. Richtig verschaltet, wäre der Motor bereits lauffähig.
	Auf die restlichen 6 Hammerstiele wickelt man nochmal genau das gleiche wie auf die ersten 6. Wenn man alles richtig gemacht hat, liegt in jeder Nut genau ein Drahtende.
	Nun noch die Verschaltung zu YY. Das hier gezeigte Vorgehen hat sich bestens bewährt.
	Die verbleibenden 6 Drähte bilden die beiden Sternpunkte.

Hier auch nochmal ein komplett bewickelter Stator mit gekennzeichneter Verschaltung der einzelnen Drähte und Angabe der Längen der Isoschläuche.