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Scorpion 12N10P2520

© Dr. Ralph Okon 02.04.2013
ein Gastbeitrag von Michael Schöttner

Übersicht

Scorpionmotoren

 

Mein guter Freund Arnim Selinka rief mich eines Abends an und fragte mich, ob ich einen möglichst kleinen Motor kenne, der eine Leistung von 500W abgeben kann. Er will Luftschrauben von Christian Ramoser vermessen.
Dazu kann er in den Luftkanal von Dornier in Friedrichshafen.
Mein Rat war der HK 2520, den ich selbst noch nicht in den Händen hatte und den es leider nur in einer Ausführung mit einer für seine Aufgabe viel zu hoher kv gibt.
Er möchte gerne für die Messreihe die maximal zulässige Drehzahl der Luftschrauben von 8800 1/min mit 3s erreichen.
Arnim schickte mir ein paar Tage später den Motor. Nach einem Probelauf mit ein paar Messdaten machte ich mich ans Demontieren. Der Stator sitzt verdammt fest. Nach einer Warm- Kaltbehandlung war noch kein Lösen des Statorpakets ohne Hilfsmittel machbar. Eine Klemmvorrichtung aus Holz wurde angefertigt. Damit und mit einem Zentrierdorn konnte dann der Stator vom Träger gelöst werden.
Auffällig ist die geringe Magnetabdeckung von nur ca. 58%. Außerdem sind die Taschen für die Magnete viel zu breit. Dadurch scheinen die Magnete auch unsymmetrisch angeordnet
Zum Glück war die Wicklung nicht übermäßig vergossen. Die 6 Windungen pro Zahn mit 9x 0,25mm² ließen sich gut vom Statorpaket abwickeln. Original 6+6Wdg. Im Dreieck ergibt kv 1400 (1360 Originalangabe)
Da der Stator nicht beschichtet ist, habe ich neue Isoscheiben aus 1mm GFK gefräst.
Neue Wicklung 6+6Wdg. Y mit 0,8mm Draht ergibt kv 795 Im Slot ist noch ein wenig Luft. Trotzdem sind 10% mehr Kupfer drin als zuvor. Für gerade mal 45min Wickelzeit ein brauchbares Ergebnis.

Ein Probelauf mit den Testluftschrauben muss nun zeigen, ob die kv nicht zu niedrig ausgefallen ist. Ein zusätzlicher Stator wird noch bewickelt. 6+5 Wd mit 1,0mm wäre sicher die richtige Wahl.

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