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12N10P3226

© Dr. Ralph Okon & Florian Kinzer 25.11.2011

 

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Als Nachfolger des 3026 wurde der 3226 entwickelt.
Neben etwas mehr Statordurchmesser für mehr Drehmoment sollte auch im Statorinneren etwas mehr Platz für stabilere Lager geschaffen werden.
So sah der Prototypenbausatz aus, als er bei mir ankam.
Die äußere Form hat sich nun auch beim 3226 mehr an das einheitliche Erscheinungsbild der HK- Serie angepasst.
Das eingelaserte Croco ist eine nette "Zugabe" bei den Prototypensätzen
Hier mal 3 Kandidaten im direkten Vergleich:
links der Pyro 600 von Kontronik,
in der Mitte der neue 3226 und rechts der alte 3026 in der 12N10P Ausführung

Man sieht gut, dass der 3226 die dicksten Hammerstiele und den größten Wickelraum sowei die höchste Magnetabdeckung hat.

Auch der Innenring des Statorschnittes ist breiter geworden.
Eine erste 5+4 er Testwicklung mit dünnem Draht (0,95) wurde in üblicher Weise aufgebracht, um eine Ausgangs-ns messen zu können.
Der fertig zusammengebaute Motor.
Dieses Bild zeigt die "scharfe" Wicklung: 5+5x1,18YY für ns = 1025/V am yge (18° Timing)
Mit entsprechender Mühe geht wohl auch noch 1,25er für diese Wicklung.
Wirklich nötig ist das aber nicht, denn 1,18er kann schon einiges an Strom ab.
Eingebaut im ersten Testobjekt, einem Alien. Leider hatte ich übersehen, dass der Heli kein 500er mehr, sondern auf 600er Größe gestretched war.
Der Durchmesser des "Propellers" ist nunmal in der 4.Potenz mit der Leistungsaufnahme verkettet.
Ein bissel arg viel für den kleinen Motor.
Als sich dann auch noch das innere Lager zerlegte und der Pilot auf den Magneten als Gleitlager weiterflog (er meinte, er hätte weder eine Geräuschveränderung noch eine Leistungseinbusse wahrgenommen....), bis der kleine verzweifelte Rauchzeichen gab, wurde der gezeigte Status erreicht.
Die Statorbleche am oberen ende haben geglüht......
Wir wussten ja schon, dass er nicht passt und eigentlich wollte der Pilot es auch "ruhiger" angehen lassen.
Dass er darunter weiträumigen Kunstflug verstand, war mir so nicht klar.

Nun war der Prototyp völlig sinnlos zerstört und ich habe nichtmal ein vernünftiges Fluglog in der Hand.
Es tat schon weh, wenn so ein Tierchen so völlig unsensibel, unsinnig und ohne Gnade verheizt wird.
Der Motor war jedenfalls ein echter Totalschaden, wie sich bald zeigte.
Immerhin wurde eindrucksvoll nachgewiesen, dass auch ein croco nicht völlig unkaputtbar ist.

Hier eine ungewollte "Funkenerosion" an den Statorblechen.

Die Einzelteile des Motors landeten dann beim Florian, von dem auch der weitere Bericht stammt.

Auf ein Neues.
Größte Hürde war das verschmolzene Isopapier im Stator und der am Platze verlbliebene Außenring des inneren Lagers im Statorträger. Die Glocke wurde mit Druckluft und Tesa-Streifen gereinigt, der Stator aufpoliert und mit frischen 0,7mm GFK-Scheiben ausgerüstet.
Für den geplanten Einsatz im Prôtos muß die spezifische Drehzahl gesenkt werden, durch Ralph´s Vorarbeit fiel die Entscheidung auf 6+5 YY für angepeilte 900/V. Das ist die "Füllprobe" mit 6+5 in 1,25
Hier sind 5+4 inkl. Platzhaltern bereits im Stator.
Und fertig.
Das Croco scheint zufrieden.
Fertig verschalten und schlußfrei geprüft an 1000V.
Der Testlauf ergab mit 960/V eine etwas höhere ns als erwartet.
Der neue rechts neben seinem Vorgänger.
Der 3226 wiegt mit 6+5x1,25YY genau 263gramm.
Der 3026 trägt das Torro-Croco Logo, der 3226 wurde vom ersten Testpiloten mittels Laser verziert.
Das Chassis musste leicht ausgespart werden, ansonsten passt der Motor wie angegossen!
Leider hatte ich bei den ersten Flügen mit unerklärlichen Temperaturabschaltern zu kämpfen.
Laut Log waren es knapp über 30A, der YGE meldete "Anlauf fehlgeschlagen"
Eine zweite Prüfung des Motors ergab, dass sich die ns der Teilmotoren um 2,4% unterscheidet.
Der Regler ging zum Check an YGE, der Motor zu Ralph.
So zeigte sich der Motor, als er bei mir ankam.
Da war die Diagnose einfach.
Die Glocke stellt sich immer auf die Mitte der wirksamen Magnete.
Und die lag eindeutig nicht mehr in deren geometrischer Mitte!
So stellt sie sich nur ein, wenn die Magnete an ihrem oberen Ende - dort wo sie mittels Reibung bis zum Glühen und Verschweissen der Statorbleche erhitzt wurden - völlig abmagnetisiert sind.
Der Gegentest mit einer neuen Glocke brachte Gewissheit: auch die ns lag "auf einmal" dort, wo sie hin sollte.
Die ausgebauten Magnete.
Am schwarzen Ende verdienten sie ihren Namen nicht mehr.

Die größe war 7 x 2,2 x 26mm

Ein Test zeigte, dass sie sich bei zusätzlicher Verringerung des Luftspaltes sehr gut durch 7,2 x 2,5 x 25 vom HK 4025 V1 ersetzen liessen.
Also habe ich dem Florian einen Satz davon mitgeschickt.

Weiter von Florian:

Die Magnete wurden angeraut und mit Aceton gereinigt.
Nachdem die Glocke von Kleberesten befreit war und ebenfalls mit Aceton gereingt wurde, konnte ich die Magnete einsetzen und mit Loctite 638 verkleben.

Ende gut, alles gut......

 

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