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Speedscorpioncroco 4025HV

© Dr. Ralph Okon 10072008

Ein Bausatz eines Scorpion HK 4025 war der Ausgangspunkt für dieses Projekt eines besonders leistungsfähigen Speedmotors.
Das 25mm hohe Statorpaket aus 0,2mm dicken Blechen im "hauseigenen" G2-Schnitt wurde wie immer mit Isoscheiben aus 0,5mm dickem GFK beklebt.
Dann wurde die 8mm dicke Welle aus Titan Grade 5 an beiden Enden mit M4 Innengewinden versehen, um die mittlerweile zu meinem Standard gewordene hinsichtlich Drehmoment nahezu lastfreie Welle realisieren zu können.
Die Welle wurde in den Glockenboden eingebaut und probeweise ein 688ZZ Lager aufgesteckt.
Hier sieht man sehr gut die kurzen Slots zur stressfreien Positionierung der Magnete und dass große Feingewinde zur dauerhaften Verbindung mit dem Rückschlussring.
Die N 50 EH Magnete wurden mit einem 200°C temperaturbeständigen 2- Komponentenklebesystem befestigt.
Im Hinblick auf die zu erwartenden größeren Wickelköpfe wurde der Glockenboden im Lüfterbereich noch etwas mehr ausgedreht.
Wegen der geplanten größeren Leistung wurde hier das Statorpaket auch von unten durch den Statorträger hindurch mit einer stiftschraube befestigt.
Die obere Statorpaketbefestigung kann man links im Bild erkennen.
Rechts die komplettierte Glocke.
Ein seltener Einblick in den Motor - die geniale Bauweise macht es möglich.
Einer der beiden Teilmotoren ist fertig gewickelt.
Dieser 6N10P 4x(2*1,18)Y wäre bereits lauffähig.
Die Wicklung ist zum 12N10P 4x(2*1,18)YY komplettiert.
An den beiden Seiten sind die Sternpunkte angelegt, oben liegen die Eingangsdrähte.
Diese Bewicklung arbeitet äquivalent zu einem sterngeschalteten Y-2-Winder mit 2,36mm dickem Kupferdraht.
Der Motor ist für eine teilversenkte Vorspantmontage vorgesehen.
Ein Strakring aus Aluminium stellt den optimalen Übergang zwiesch Spinner und Rumpf sicher, ohne den Radiallüfter in seiner Arbeit zu behindern.
Die Spinnerbefestigungsschraube sitzt in ihrem Gewinde und der Stellring für den Propeller sitzt an seinem Platz. Da die M4 Stiftshrauben im Glockenboden das Drehmoment des Motors direkt auf den Proller übertragen, sind die Verbindungen Glockenboden-Welle und Welle -Propeller nahezu lastfrei.
Der Stellring und die hintere Halteschraube in der Welle haben so lediglich den Zug der Luftschraube zu übertragen - das sind keine 10kg.
Der Triebkopf komplettiert mit Propeller und Spinnerkappe.
Und so sitzt das ganze im Flieger.
Der Warp 10 mit dem Triebkopf.
An 10S 3300er SLS Zellen fließen bei Montage einer 7,5" x 12,5" Luftschraube knapp 230A.
Das entspricht einer Leistung von 7,2 Kilowatt oder nahezu 10 PS.
Leider war diese Kombination zu brutal für den Piloten.
Selbst mit einer Zelle weniger war der Vogel nicht durch die FAI- Messtrecke zu zwingen.

Fazit:

Es ist ein wirklich extrem leistungsfähiger Motor geworden.
Auch seine Wirkungsgradkurve sieht sehr erfreulich aus.
Da die sauber aufgebaute Mechanik der Skorpion Motoren hier noch nicht ausgelastet ist, denke ich bereits über einen noch stärkeren Nachfolger nach.