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12N10P4217 Speedmotor

© Dr. Ralph Okon 101109

 

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Ein crocogrüner Eisvogel vom Erwin gab den Anstoß, mal wieder einen Speedmotor in Richtung "leicht" und "leistungsdicht" zu bauen.
Ausgangspunkt war ein 42er Statorpaket von Skorpion auf das ich für den Prototypenbau schon Zugriff habe.
Hinsichtlich der Auslegung habe ich mich an meinen "haybusa"-Antrieb aus dem Vorjahr angelehnt.

Auch diemal habe ich wieder ein 35mm hohes Statorpaket halbiert.
Schon da war klar, dass die ca. 250g vom 4017 diesmal nicht erreichbar sein würden.

2 gekürzte 4225er Skorpionglocken für die beiden 17mm hohen Pakete.
Mit dem integrierten Lüfter und dem verschraubten Rückschluss wie schon beim 40XX bieten die Teile ein bewährte Basis.
Das mittlerweile länger gewordende Glockenbodenteil lässt gegenüber dem 40er einen besseren Übergang zu Spinner zu, wie man noch sehen wird.
Also wurden die anderen nötigen Teile vorbereitet:
Die Mitnehmerplatte für das Klapplattenmittelstück.
Der selbst gedrehte Statorträger.
Der Sitz für den Spinner wurde an den Glockenboden angedreht.
Die 35mm langen, 11mm breiten und 2,5mm dicken Segmentmagnete wurden in bewährter Weise halbiert.
Schnell noch die Titanwelle mit den Gewinden versehen, die GFK-Isoscheiben, Polyamidmutter, Halteschraube und das Isopapier rausgesucht. Damit hatte ich einen einen kompletten 4217-Speedmotorbausatz auf dem Tisch.
Der testweise Zusammenbau zeigte, das alles gut zusammenpasste.
Der Schrägungswinkel des Glockenbodens wurde auf der Drehbank so nachgearbeitet, dass ein harmonischer Übergang Spinnerkappe-Motorglocke erfolgt.
Dann wurden die Segmentmagnete eingeklebt.
Das Statorpaket wurde mit den Isoscheiben versehen und diese entsprechend nachgearbeitet.
Bewickelt habe ich das Paket mit 1,4er Draht in kleinen Gruppen für 12N10P und YY Verschaltung.
Hier sind die ersten 5Windungen je Zahn komplett einlagig aufgewickelt.
Die 6. Windung kam im Zick-Zack Modus nach.
Hier ist sie auf jedem 2. Zahn fertiggestellt.
Die Wicklung ist komplett.
Gegen das Schwingen wurden die dicken Drähte nach erfolger 1000V- Isolationsprüfung mit 200°C 2-Komponentenkleber festgelegt.
Der "Verguss" ist eingezogen und getrocknet.
Die Verschaltung ist angelegt, alle Übergangsdrähte sind isoliert und das Ganze ist bereit zum Verlöten.
Das Gesamtpaket ist testfertig.
Gemessen am Hayabusa-4017 ist das Gewicht - wie erwartet- gewachsen.
Dieser Motor ist 50g schwerer als sein "Vorgänger".
Die ermessenen Daten entsprachen den mittlerweile recht hohen Erwartungen.
Vor allem der Wirkungsgradverlauf im Hochlastbereich ist Klasse, wenn man die ziemlich niedrige spezifische Drehzahl berücksichtigt.
Der Motor wird an 20-22V Lastspannung sowohl mit der 10"x17,5" als auch mit der im Bau befindlichen 10" x 20" sehr gut zusammenarbeiten.

Auch ein höherdrehendes Setup mit 8S und der 9"x17,5" ist genauso im Bereich der Möglichkeiten, wie ein Setup mit der Eagle-klapplatte und 10S Akku.

Im Vergleich zum 4017 ist dieser Motor btw. ein gewaltiger Sprung: Im Luftspalt wurde beim Messpunkt 253A eine Schubkraft von etwa 6N/cm2 generiert.
Das ist auch im Vergleich zu den "Beastern" (4235) ein guter Wert!

Hier ist der Motor am Rumpf des "crocogrünen Eisvogels" montiert.
Das "Gesamtkunstwerk" flog dann wirklich sehr gut und war auch verdammt schnell unterwegs.

 

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