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© Dr. Ralph Okon 17.04.2010
Parkflieger.de vertreibt derzeit Kits, mit denen man sich einen HK4225 in 12N10P Konfiguration aufbauen kann.
Sowohl für Flugzeuge als auch für Helis der 700er Klasse (90er) können aus diesen Kits extrem leistungsfähige Antriebe erstellt werden.
Die Leistungsgrenzen eines solchen Motors liegen in Abhängigkeit von den Wickelfähigkeiten des Erbauers deutlich jenseits jedes käuflichen Motors gleicher Größe.
Peakleistungen von bis zu 8kW sind mit dem 4225 durchaus realisierbar und wurden bereits getestet.
Als Anwendungsbespiel mal 2 Helivideos bekannter Piloten mit verschieden bewickelten HK 42XX, die aus solchen Kits aufgebaut worden sind:
Timo Wendland
Christian Samuelis
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So kommt das Kit vom Händler. |
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Das "Typenschild" des Kits. |
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Der gut verpackte Inhalt:
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Die Kleinteile nochmal im Detail |
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Unten im Bild das Stück 1,5er Stahldraht für die Verdrehsicherung. |
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Die Statorbleche sind mit Positionierungsnoppen versehen. |
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Das Statorpaket aus hochwertigen 0,2mm dicken Blechen ist genau 25mm hoch (zuzügl. Isoscheiben) |
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Zuerst muss das noch zusammengebundene(!) Statorpaket auf den Statorträger angepasst werden. |
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Auch die Gegenseite am Statorträger wird so lange bearbeitet, bis das Statorpaket stramm auf seinen Sitz geschoben werden kann. |
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An dem Loch, wo mal die Anschlussdrähte aus dem Gehäuse geführt werden sollen, werden die Kanten gerundet und vor allem die scharfen Ecken beseitigt. |
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Dann kann man den Draht vom Statorblechpaket abwickeln. |
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Die fehlpositionierte Scheibe habe ich mit einem scharfen Messer wieder "abgespalten". |
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So konnte ich auch gleich noch die Positionierungsnoppen auf der Seite, wo sie störend rausstehen, abfeilen. |
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Die Isoscheiben werden mit Epoxid oder mit Acrylcyanat (Seku) wieder aufgeklebt. |
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Ich habe mir angewöhnt danach nochmal mit der Feile durch die Slots zu gehen. |
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Danach werden sämtliche Kanten gebrochen. Ich schräge die Kanten durch Schaben mit meinem Skalpell auf 45°. |
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Das Isopapier für die erste Gruppe ist eingelegt. |
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Das aktuelle Wickelwerkzeug. |
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Dann nimmt man mit dem ersten Drahtstück Maß für die Anschlusslänge und..... |
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.....legt den ersten Radius ausserhalb des Statorpaketes um ein entsprechend dickes Hartholz- oder Plastikstück. |
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Diese Schlinge wird dann in das Paket eingehängt und ist die erste Halbwindung.
Bevor man zu Wickeln anfängt, sollte man sich im klaren sein, dass es völlig egal ist, ob man im oder gegen den Uhrzeigersinn wickelt. |
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Die jetzt folgende Wicklung ist nur ein (bewährtes) Beispiel!
Verschiedene andere Varianten sind genauso machbar und sinnvoll.
Man beginnt für eine YY Wicklung in identischen kleinen Gruppen am besten in einem Slot neben der Befstigungsnut im Statorpaket.
für die YY verschaltung lässt man am jeweiligen Gruppenanfang mindestens folgende Längen stehen (weil man das für die Verschaltung braucht!) |
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23 Der erste Zahn der 2. Gruppe ist bewickelt. |
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24 Hier mal der Einsatz der Propellerblätter beim Andrücken der Wicklung |
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25 Beim Arbeiten mit dem schraubendreher sollte man das Isopapier als Unterlage nehmen. |
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Und so wird die Zange verwendet. |
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27 Auch die 2. Gruppe ist fertig gewickelt. |
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2 Gruppen von vorn. |
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29 Der erste Zahn der 3. kleinen Gruppe ist fertig |
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Die kleine Gruppe 3 ist komplett. |
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31 Wenn man will, kann man wie hier (alternativ) gezeigt, die Zick- Zack-Windung auch schon aufbringen, wenn die Zähne daneben mit der ersten Lage bewickelt sind. |
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32 Von vorn gesehen. |
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Die 4. kleine Gruppe ist komplett.
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Der Stand bei 4 kompletten Gruppen und dem ersten Zahn der 5. Gruppe |
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35 5 komplette Gruppen von vorn.... |
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36 ...und von hinten. |
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Nur noch 1 Zahn ist unbewickelt. |
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Alle Zähne sind bewickelt. |
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Von hinten gesehen sollte so wie hier gezeigt aus jedem Slot ein Drahtende ragen. |
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Wenn man die Zick-Zack-Windungen erst jetzt alle gemeinsam wickeln will,
legt man mit dem Ende jeder Gruppe eine weitere Windung um jeden Zahn, der bisher nur 5 Wd trägt. |
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Ob ich nun die 7. Windung wieder auf den Zahn lege, der zuerst 6 Windungen hatte und die "zick-zack-8" vervollständige oder auf dem Zahn weiterwickle, dem ich gerade erst seine 6. Windung
verpasst habe, ist elektrisch gesehen völlig egal und bleibt ganz der persönlichen Vorliebe des Wicklers überlassen. |
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42 Hier die andere Bewicklung: das sind 6+7x 1,32YY. Gewickelt wurde dazu jede kleine Gruppe als 5 + 5 + 2 zick + 1 zack. |
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43 Beim Fädeln der Zickzackwicklung empfiehlt es sich, besonders bei solchen besonders dicken Drähte die Spitze des Drahtes abzurunden. Die Kupferkanten sind erfahrungsgemäß scharf genug, den Lack auf den im Slot liegenden Windungen zu beschädigen. |
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44 So wird dabei die ebenfalls von ihrer scharfen Spitze befreite Nadel verwendet. |
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Als nächstes ist die Verschaltung vorzubereiten.
Anfang Gruppe 1; Ende Gruppe 2 und Anfang Gruppe 3 bilden die Zuleitungen zum Teilmotor 1.
Die Motoren werden parallel geschaltet:
Wer es lieber schematisch dargestellt mag, findet hier was er sucht. |
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Zum Abschneiden des überstehenden Papiers schiebe ich eines meiner Andrück-propellerblätter in den Slot und schneide darauf entlang. So kann man sicher sein, dass man de Lackiso nicht verletzt. |
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Auf alle Verschaltungen und Zuleitungen ziehe ich 155 °C-festen Lackgewebeisolierschlauch. Man kann auch Schrumpfschlauch benutzten. |
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Dann werden die blanken Enden verdrillt. |
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Danach verlegt und gekürzt. |
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Am anderen Sternpunkt verfährt man genauso. |
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Dann werden die Sternpunkte verlötet. |
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Beide Sternpunkte sind genauso wie auch die Zuleitungsdrähte mit Lackgewebeschlauch isoliert. |
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Das Statorpaket ist auf dem Träger platziert und die Verdrehsicherung wird eingebaut. |
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Ich habe das kurze Stück 1,5mm dicken Stahldraht mit einem längeren Stück 2mm Stahl und einen kleinen Hammer eingeschlagen. |
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Die Verdrehsicherung ist fertig eingebaut. |
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Alternativ kann man die Verbindung zwischen Statorträger und Paket auch lösbar gestalten. |
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Dann dreht man dort eine Imbus-Madenschraube ein. |
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Die Schraube sitzt richtig, wenn das obere Ende nicht mehr über den Boden des Lagersitzes heraussteht. |
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Z um Verkleben der Bewicklung benutze ich das 200°C temperaturstabile Klebesystem von Skorpion . |
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Nach einer Weile ist das Klebeharz zwischen die Windungen gelaufen. |
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Zuerst wird das Lager in den Statorträger eingebaut. |
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62 Dann wird die Statorbohrung mit Loctite (638 oder 620 oder 648) versehen.
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Das Lager wird über den Aussenring in diesen Sitz eingedrückt. |
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Die Lager sind eingebaut. |
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Das einzige, was an der komplett montierten und ausgewuchteten sinnvoller Glocke zu tun bleibt:
Man sollte sicherheitshalber mit einem Magneten Prüfen, ob die Magnete in der Glocke mit der richtigen Polarität eingeklebt sind. |
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Dann wird der Motor testweise zusammengesteckt. |
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Die Welle wird soweit verschoben, dass die Federscheibe und der Sprengring die Glocke axial spielfrei sichern. |
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Hier der Seegerring und die Federscheibe mal einzeln. |
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Hier beides montiert. |
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Dann müssen die beiden Madenschrauben am Glockenboden festgezogen werden. Man kann (sollte) auch sie mit Loctite oder Schraubensicherung sichern. |
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Der Motor ist fertig zum Probelauf.
Nach dem ersten ausgiebigen Probelauf muss das Axialspiel nochmals geprüft und gegebenenfalls korrigiert werden. |
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Auf dem Prüfstand musste er mit YGE und Jive 120HV zeigen, was er kann. |
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73 Hier zu guter letzt noch ein kleines Diagramm zum Beweis der Leistungsfähigkeit.
Getestet wurde eine 5x1,5YY - Wicklung mit einer 10"x 20" Speedluftschraube.
folgende Wicklungen sind bereits getestet und bei entsprechendem Training absolut machbar: |
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Ein abschließender Blick auf die beiden im Rahmen dieses Berichtes aufgebauten Motoren. Wer möglichst lange Freude an seinem Motor haben möchte, dem seien zu guter letzt noch diese Wartungshinweise ans Herz gelegt! |
Diskutieren kann man über spezielle Probleme beim Aufbau mit anderen Erbauern z.B. hier.
Wer mehr zur Enstehung dieses Motors und andere Anwendungen wissen will wird hier fündig.
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