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Speedko(B)ra 15-6

	Aus diesem Experiment hatte ich noch eine arbeitslose 15er Kora in der Kiste liegen. Da das Teil über sehr gute Gene (mechanischer Aufbau, Blechschnitt und -dicke)verfügte, wollte ich mal sehen, ob da speedmäßig was rauszukitzeln wäre. Die bereits erfolgte Wegrationalisierung des Dünnringlagers bot beste Voraussetzungen für sehr hohe Drehzahlen.
	Also habe schnell mal die Windungszahl verringert und den Leiterquerschnitt erhöht. Hioer sind 3 Windungen mit 1,32er Draht in kleinen Gruppen für die Dreiecksverschaltung aufgewickelt. Sicher hö7ätte man die Drahtstärke noch weiter erhöhen können, aber wozu.... der verwendete Draht sollte für mehr als 150A peakstrom gut sein, so dass die (geringe) Menge des Statoreisens ohnehin der leistungsbegrenzende Faktor ist.
	Von vorn sieht man sehr gut, dass noch genug Platz für eine gute Luftzirkulation in den Slots ist.
	Die Übergangsdrähte sind verlegt....
	....und isoliert und verlötet. die Verlötung in kurzen Messingrohrstückchen bietet einen zusätzlichen vibrations- und Hochtemperaturschutz.
	Der Stator ist wieder auf dem Träger montiert und mit einer M2- Schraube gesichert.
	An der Glocke wurde nichts geändert.
	4mm Goldsteckern sichern die ausreichende Stromzufuhr.
	Der testfertige Motor. getestet wurde hier mit einem YGE. Leider sind die Kontroniksteller nicht in der Lage (oder Willens) den leerlauf an 4s mitzugehen. Plausible Messwerte konnte ich nur für 3s gewinnen, die Laufeigenschaften an 4s lassen jedoch nichts zu wünschen übrig. Ich habe den Motor auch an 4s mit mehr als 100A für ca. Sekunden belastet - die Kora hat nicht geschwächelt oder geklagt. wer mag, kann ja ein wenig mit den folgenden Daten spielen.

	Der Motor an der "eco Revenge" von Jomari montiert.

Mit der 7x7 und auch mit der 7x9 eicht der standschub für einen problemlosen Handstart aus. auch mit der 7x10" ist der Handstart problemlos drin. Der Leistungsdurchsatz beträgt bei 4s anfangs 1800W fallend auf 1500W wenn die speed erreicht ist. Der Speedsensor gab dafür eine Geschwindigkeit von 275km/h an.

Fazit:

auch dieses Experiment scheint gut gelungen zu sein
wichtigste Voraussetzung ist der Verzicht auf das nicht highspeedfeste Dünnringlager
endgültigen Aufschluss über die reale Leistungsfähigkeit dieses Motors wird es nach der Flugerprobung geben.
sicher ist jedoch, dass Peakleistungen deutlich über 1500W für mehrere Sekunden problemlos zu realisieren sein werden.
ein ähnlicher Effekt liesse sich sicher mit 4-5 Windungen gruppenparallel Stern erreichen- dann könnten die Wickeldrähte entsprechend dünner sein.
ob das stimmt werden wir versuchen, als nächstes herauszufinden.