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© Dr. Ralph Okon 11062011
Die Vergussmasse leitet die Wärme besser als Luft. Sie soll die Wärme zwischen Hotspots und kühleren Bereichen der Wicklung ausgleichen. Besonders wichtig ist das Vergiessen daher aus thermischer Sicht bei mehrlagigen und bei multistrand ausgeführten Wicklungen.
Das Vergiessen / Verkleben hat auch einen mechanischen Effekt: |
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Bei einer sauber, stramm und einlagig ausgeführten Singlestrandwicklung ist das Vergiessen grundsätzlich aber durchaus verzichtbar.
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Wenn Vergossen wird, dann möglichst nur so viel wie nötig, um den Stator und alle Wickeldrähte miteinander in Kontakt zu bringen. Blasenfrei zu arbeiten ist wichtig, denn jede Luftblase bildet später einen unerwünschten Hotspot. Industriell macht man sowas daher im Vakuum.
Wenn man das Vergiessen ( besser verkleben) wie beschrieben macht, ist es natürlich deutlich arbeitsaufwändiger, als wenn man die slots zu 100% voll zukleistert. |
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Das Vergiessen zu 100% kann auch recht üble Nebenwirkungen hervorrufen! . |
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Ein wichtige Rolle spielt btw. auch der Platz zwischen Statorpaket und Statorträger. Dort 5mm mehr Platz vorzusehen würde ca. 5-10g Mehrgewicht verursachen, liesse aber eine saubere Verlegung und Isolation der Übergangs- und Anschlussdrähte zu. Auch für die Befestigungsschrauben ist mehr Platz. |
Im "echten" Industriemotorenbau sind aus den genannten Gründen Gründen Isolierpapier/ Folie , Glasgewebeisoschläuche
(und nicht das Polyolefinschrumpfzeug, was im Modellbau häufig verwendet wird) Vergussmasse und das alles mit
mit wenigstens 150°C Temperaturbeständigkeit und mindestens ein 1000V Isoaltionstest geforderter Standard! Auch im Modellbau halten sich die guten Hersteller an diese Regeln. Siehe bei Plettenberg oder Kontronik. Im "Normalbetrieb" mag sich das alles nicht allzu erheblich auswirken, aber bei unseren hochbelasteten Motoren sollte man es tunlichst im Hinterkopf haben! |
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